SMM 2024 / 1. Liga / Runde 7 / 14. September 2024
Brugg 1 (1883) - Nimzowitsch 2 (2026) 2 : 6
Mark Zichanowicz (2218) - Lars Bäumer (2213) ½ : ½
Maximilian Hofer (2101) - Thomas Heerd (2110) ½ : ½
Marcel Jakob (1937) - Felix Schwab (2027) ½ : ½
Linus Thieme (1884) - Markus Germann (1953) 0 : 1
Peter Gruner (1988) - Mikhail L. Kulikov (2096) 0 : 1
Jonas Gion Perego (1711) - Rémi Mouzayek (1901) 0 : 1
Pascal Brönnimann (1620) - Urs Martin Egli (1947) 0 : 1
Markus Daniel Bestehorn (1601) - Max Schultheiss (1961) 0 : 1

Mission accomplished !
Mit letztem Einsatz und voller Selbstvertrauen und Hoffnung reisten wir zum Schicksalspiel um den Ligaerhalt nach Brugg/Windisch, wohlwissend, dass selbst ein Sieg den Abstieg bedeuten könnte wegen unseren schlechten Einzelpunkten. Wir trafen auf 2 der 3 «grossen Brocken» nebst einer Reihe unterbewerteter Junioren. Die Aufstellung war in etwa ausgeglichen, mit leichten Vorteilen dank unserer etablierten Hintermannschaft. Nach gut 2 Std. war dann auch alles noch im grünen Bereich. Mehr als ein knapper Sieg lag da nicht drin. Zuerst erreichte dann Lars mit Schwarz das Remis am Spitzenbrett. Thomas am zweiten gegen den anderen 2100er mit Weiss verbrauchte viel Zeit, meisterte jedoch die Aufgabe gut und erlangte ein remisliches Endspiel, was dann viel später auch Tatsache wurde. Am ehesten Gewinnaussichten hatten Urs dank des Läuferpaares, welches er gegen einen Bauerngewinn «eintauschen» konnte. Felix hatte eine komplizierte Stellung mit Angriff. Seine Opferkombination brachte allerdings nur ewiges Schach, es stand 1.5 – 1.5. Die Hoffnungen auf den Einstand von Rémi erfüllten sich dann plötzlich dank einer Fehlkalkulation seines Gegners, die Rémi meisterhaft ausnutzte – well done! Somit stand es +1. Mikhail, der uns im letzten Match noch den Sieg sicherte, hatte eine solide Stellung mit offenem Ausgang. Doch irgendwie bekam er plötzlich einen marschierenden Freibauer, und dann bald 0-1. Markus fand aus komplizierter Stellung gegen den Angriff des Gegners die wohl einzige Kombination, was zum baldigen Sieg gegen den Entgeisterten jungen Gegner führte. 4.5 – 1.5 der Match war entschieden. Die zwei verbleibenden Urs und Max hätten im Prinzip Remis anbieten können, aber da war doch die Sache mit den Einzelpunkten. Also spielten sie weiter. Zuerst konnte Urs sein vorteilhaftes Endspiel sauber gewinnen, und schlussendlich versuchte auch Max – wer sonst? - noch mit der letzten Pointe das ausgeglichene Endspiel zu gewinnen, mit Erfolg. Für einmal, nach vielen unglücklichen Spielen, ein Hammergebnis!! Dass uns 3 Tage später noch ein halber Punkt gestrichen wurde wegen Einsatz eines Nichtberechtigten (2 Einsätze bei N1, plus ein Forfaitsieg bei N1), was im Endergebnis 6.0 – 2.0 bedeutete, änderte nichts an unserer Rettung, da Baden (zum Glück) sein letztes Spiel verlor…
– Heinz Vifian –

SMM 2024 / 1. Liga / Runde 6 / 24. August 2024
Baden 1 (2010) - Nimzowitsch 2 (2056) :
Gligor Milosevic (2185) - Lars Bäumer (2213) ½ : ½
Olivier Tschopp (2046) - Martin Stehli (2180) ½ : ½
Jochem Snuverink (2402) - Felix Schwab (2027) 1 : 0
Daniel Richter (1999) - René Valdivia (2068) 0 : 1
Emil Klaus (1893) - Mikhail L. Kulikov (2096) ½ : ½
Christian Strupp (1697) - Markus Germann (1953) 0 : 1
Aryan Anand (1893) - Urs Martin Egli (1947) 1 : 0
Werner Brunner (1965) - Max Schultheiss (1961) 0 : 1

Match der letzten Chance genutzt…
Vor dem Spiel standen wir kurz vor dem Abgrund (der 1.Liga), nach dem Match immerhin einen grossen Schritt davon entfernt. Mit einer kämpferischen Leistung bis zum letzten Bauerntausch erzielten wir den notwendigen Sieg. Baden wie auch wir traten angesichts der brisanten Ausgangslage mit den bisher stärksten Aufstellungen der Saison an.
So sah es denn nach 2 Std. immer noch völlig ausgeglichen aus, mit lediglich minimalen Vorteilen hie und da. Nach 2 ¾ Std. kam dann riesige Spannung auf an Brett 7: Urs schien den Weg zu einem erfolgreichen Angriff gefunden zu haben. Leider fand sein junger Gegner (in Not?) eine Opferkombination, die das Blatt zu unseren Ungunsten wendete. Damit das Momentum jedoch nicht gleich wegkippte, sorgte René mit einer sauberen Leistung fast gleichzeitig für den Ausgleich. Aber wer sollte nun gewinnen? Markus war am nächsten dran, was er auch eine halbe Stunde später schaffte, während am Spitzenbrett Lars mit Schwarz immerhin ein gerechtes Remis einfuhr. Kritisch sah es dann bei Felix aus, der die schwerste Aufgabe hatte. Die Hoffnung, dass er dem weissen Königsangriff widerstehen könnte, zerschlug sich in einer dramatischen Zeitnotphase erst spät – gut gekämpft! Martin musste nach langen Gewinnversuchen doch noch ins Remis einwilligen. Beim Stand von 3-3 blieben noch 2 Partien, eine klar besser und eine klar schlechter. Max konnte in seiner remisverdächtigen Stellung etwas Pfeffer dazu giessen, und erreichte mit Mithilfe ein gewonnenes Turmendspiel. Somit blieb noch die Stellung von Mikhail, seit der Eröffnung mit Minusbauer unterwegs. Die meisten Anwesenden rechneten mit einem – uns wenig nützenden – 4-4, ausser Mikhail selbst und ich. Schlussendlich wurde nach fast 5 Std. Mikhail mit dem schlussendlich erdauerten Remis zum Helden des Matches! Beim Nachtessen rätselten wir dann, wie die anderen Matches wohl ausgegangen sein könnten…
– Heinz Vifian –

SMM 2024 / 1. Liga / Runde 5 / 22. Juni 2024
Nimzowitsch 2 (1985) - Lenzburg 1 (1967) 3 : 5
Martin Stehli (2175) - Sebastian Hoffmann (2032) 1 : 0
Vital Studer (2007) - Michael Bühler (2064) 0 : 1
Mikhail L. Kulikov (2154) - Björn Urban Backlund (2065) 0 : 1
Heinz Vifian (1887) - Rolf Walti (2013) ½ : ½
Markus Germann (1949) - Stephan Zaugg (2003) ½ : ½
Giannis Panos (1892) - Martin Schmid (2063) 0 : 1
Urs Martin Egli (1945) - Oliver Killer (1998) ½ : ½
Helmut Schwarz (1867) - Tim Betsche (1494) ½ : ½

Zurück zum Modus «unglückliche Niederlage»
Gegen die mit fünf 2000ern angetretenen Lenzburger begann es eigentlich aufgrund der Stellungen vielversprechend. An den ersten vier Brettern sah es nach gefühlten 2 Std. nach +1 aus. Ein kleiner (relativer) Dämpfer waren dann die ersten zwei Weiss-Remisen von Markus und Urs. Immerhin erreichte dann Lastminute-Ersatz Helmut anschliessend ein Schwarz-Remis. Nach fast 3 Std. war dann der erste Sieg durch Martin Tatsache. Nun galt es, die restlichen Partien ausgeglichen zu halten. Mein stärkerer Gegner lehnte deshalb mein Remisangebot in leicht schlechterer Stellung ab. Nach der ersten Zeitphase war es dann leider Mikhail, der sich nach interessantem Angriffsspiel in einem leicht schlechteren Endspiel wieder fand, wobei die ungleichfarbigen Läufer jedoch ein Remis garantieren sollten. Nun, auch dies sollte nicht klappen und unsere erste Niederlage war da, und somit der Gleichstand. Vital kämpfte gut gegen den vermutlich stärksten Gegner und hatte nach - glaub’ ich einem abgelehnten Remis -  ein schwieriges aber wohl haltbares Endspiel. Leider ging auch dieses verloren, macht total -1. Es verblieben nur noch Giannis mit komplexer Stellung und ich mit Remis-Stellung. Nach schon fortgeschrittener Spieldauer «erzwang» dann mein Gegner das Remis, im Glauben, dass sein Kollege gegen Giannis wohl nicht verlieren könne. Somit waren alle Augen auf Giannis’ Partie gerichtet, der mit Dame und Turn ständig auf Matt spielen musste, während seine gegnerischen 2-3 Freibauern unaufhaltsam der Umwandlung entgegen sahen. Für die Kiebitze war es klar, dass die Stellung gewonnen war für uns, zumal auch der Gegner in Zeitnot war. Leider, leider ging auch dies in Hosen und der schwarze Peter endete unglücklich bei Giannis – statt 4-4 hiess es dann 3-5.

SMM 2024 / 1. Liga / Runde 4 / 25. Mai 2024
Nimzowitsch 2 - Réti 3 :
Lars Bäumer (2199) - Lorenz Wüthrich (2179) 1 : 0
Felix Schwab (2018) - Carmi Haas (2140) 1 : 0
Miran Alic (2060) - Mustafa Batuhan Iliev (Sever) (2126) 0 : 1
Arthur Toenz (2070) - Christian Suter (1852) 1 : 0
Markus Germann (1949) - Anselm Schönbächler (2006) ½ : ½
Vital Studer (2007) - Fabian Lang (1973) 1 : 0
Max Schultheiss (1975) - Gilda Thode (1893) 0 : 1
Giannis Panos (1892) - Sebastian Curi (1850) 0 : 1

Erster Sieg! - Between Hope and Despair
Endlich konnten wir einmal auf Verstärkung von Nimzo 1 zählen, die es ihrerseits zum ersten Saisonsieg geschafft haben. Dennoch war unsere Aufgabe nicht so leicht, auch wenn der Gegner nicht in Bestbesetzung angetreten war. Wie in allen Runden wurde überall gekämpft und erst nach rund 3 Std. lagen die ersten Entscheidungen vor. Überraschend konnte Felix trotz Minusbauer seinen wohl bekannten Gegner Carmi Haas mit einer Mattattacke überraschen. Felix avancierte damit ex post zum eigentlichen Matchwinner. Dies war dann gleichzeitig der Anlass, dass Markus mannschaftstaktisch ein Remis annahm, weil sein Angriff nicht mehr als dies versprach. Super, dass er dadurch seine Negativspirale durchbrechen konnte. Miran spielte eine scharfe Partie, was jedoch sein Gegner, der bisher alles gewann, wenig zu beindrucken schien. Schlussendlich glich Réti zum 1.5.-1.5 aus. Die restlichen Partien sahen alle gut aus für uns, ohne jedoch klar zu sein. Lars und Arthur waren am Drücker. Leider wurde es dennoch ziemlich spannend, da Giannis leider nicht genug kontern konnte und zum grossen Unglück dann Max nach verheissungsvollem Angriff – trotz Zeitnot der Gegnerin – zuerst einen Bauern einstellte und dann später selbst noch auf Zeit verlor. Immerhin schaffte dann Arthur mit einer soliden strategischen Leistung für den Anschlusstreffer, also Stand -1. Somit mussten wir die letzten 2 Partien gewinnen. Dies gelang zuerst Vital, der in einem komplizierten Mittelspiel die Oberhand gewann und damit ebenfalls eine Negativserie durchbrach. Zu guter Letzt konnte Lars an Brett 1 gegen den vermutlichen Stadtmeister seine strategisch gute Partie in den erhofften Sieg verwandeln. Hurra, wir leben noch….
– Heinz Vifian –

SMM 2024 / 1. Liga / Runde 3 / 27. April 2024
Locarno 1 - Nimzowitsch 2 :
Luca Spinedi (2257) - Felix Schwab (2030) 1 : 0
Olaf Sperlich (2248) - Martin Stehli (2180) ½ : ½
Patrick Karcher (2111) - Heinz Vifian (1891) 1 : 0
Davide Massironi (2089) - Randi Andersen (1790) 1 : 0
Arturo Stoll (1767) - Beat Zaugg (1900) 1 : 0
Lorenzo Cosci - Max Schultheiss (1966) 0 : 1
Simone Bianchi (1857) - Tomasz Hajduk (1713) 0 : 1
Matteo Roberti (1765) - René Sigrist (1814) 1 : 0

Kein spettacolo im Locarneser «Eistheater»
Auch durch höhere Gewalt geschwächt, traten wir die Reise durch den Gotthard ins verregnete Ticino zum Kellerduell an. Gespielt wurde dann – etwas improvisiert – in einem Theaterraum, allerdings ohne Zuschauer - vielleicht auch weil es grönländisch kalt war. 6 Bretter waren auf der Bühne platziert, während die restlichen zwei im «Orchestergraben» Platz fanden. Auf den Tischen befand sich trotz engen Platzverhältnissen ein offeriertes Mineralwasser. Angesichts der Kälte hätten wohl die meisten eine warme Suppe bevorzugt.
Nun aber zum Spielverlauf: Locarno war an den ersten 4 Brettern top besetzt mit Schnitt von ca. 2150, gefolgt von 4 schwer einschätzbaren, meist  unterbewerteten, wenig Bekannten. Überall wurde hart gekämpft, erst nach ca. 3 Stunden waren erste Entscheidungen absehbar. Dann brachte uns Edeljoker Tomasz prompt in Führung und setzte seine Aufholjagd nach Elos weiter fort. Auch gut sah es bei Beat aus, bis er leider ein Qualitätsopfer seines Gegners - vor lauter Zähneklappern – misshandelte. An Brett 3 vorgerückt hatte ich eine andere Eröffnung vorbereitet als erwartet und Zeit verbraucht, mich neu zu orientieren. Dennoch fand ich die guten Züge bis ich einen weniger guten Gegnerzug suboptimal behandelte, was zu einem Spiel auf ein Tor führte. Anstatt nach 20 Zügen die Waffen zu strecken kämpfte ich mich bis zum 40. Zug durch, was dann aber doch das Ende war. Noch vorher musste allerdings Randi die Segel streichen, da auch sie sich einem Dauerfeuer ausgesetzt war. Von den verbleibenden 4 Partien musste dann Hoffnungsträger René trotz sehr guter Stellung aufgeben. Damit war das Match schon fast entschieden. Leider konnte Felix am Spitzenbrett auch nichts mehr ändern. Martin am anderen Spitzenbrett hatte nichts mehr in der Hand als ein Remis. Die sich abzeichnende Kanterniederlage konnte jedoch Max, nach gut fünfstündigem Kampf, als die meisten schon den Zugfahrplan studierten, mit dem 2.Punkt, abwehren. Nach dieser Niederlage gegen ein starkes Locarno sieht es leider düster aus. Hoffen wir also weiter auf das bisher fehlende Schlachtenglück…
– Heinz Vifian –

SMM 2024 / 1. Liga / Runde 2 / 13. April 2024
Nimzowitsch 2 - SwissCHess Academy 1 :
René Valdivia (2074) - Sofiia Hryzlova (2287) 0 : 1
Markus Germann (1972) - Lorenzo Cocconcelli (2140) 0 : 1
Urs Martin Egli (1955) - Yasin Chennaoui (2166) 0 : 1
Heinz Vifian (1891) - Enrico Gorgoglione (2035) ½ : ½
Tomasz Hajduk (1713) - Giacomo Guidi (1895) 1 : 0
Beat Zaugg (1900) - Shpetim Ceka (1925) 1 : 0
Thomas Heinsius (1983) - Nidal Hevi Ogur (1573) 0 : 1
N.N. - Noah Pellegrini (1812) 0 : 1 FF


Ein Unglück kommt selten allein…
Ein Spiel gegen den klaren Gruppenfavoriten war schon eine kleine Hypothek an sich. Dazu kam, dass wir trotz intensiver Suche nur 7 Bretter besetzten konnten. Und leider musste Max am Vortag noch ins Spital – an dieser Stelle gute Besserung! Den Vogel abgeschossen hat jedoch ein Spieler unseres Gegners: An Brett 3 tauchte Yasin auf, der die letzten 2 Saisons bei uns mit Nimzo 1 spielte, und dies auch aktuell tun sollte…
Es ging somit nur noch um Schadensbegrenzung. Unsere Verlegenheitsaufstellung war jedoch mit 7 Kämpfern nicht ohne Pfeffer. Wir konnten von den nicht optimal besetzten hinteren Brettern profitieren und buchten dort 2 frühe Punkte durch Tomasz und Beat! Da zu dieser Zeit niemand auf Verlust stand, lag etwas in der Luft, auch an 7 Brettern noch zu Punkten zu kommen. Dies auch nachdem ich meine unangenehme Stellung trotz Zeitnot in ein Remis retten konnte. In der berühmten 4. Stunde begann dann das Unheil: Thomas verlor aus einer guten Stellung, neuer Stand 2.5-2.5. Aber es blieben ja noch drei Bretter. Zuerst musste René nach grossem Kampf gegen die um 200 stärkere Gegnerin des Damennationalkaders trotz Qualitätsplus in einer taktisch schwierigen Lage die Waffen strecken. Nun hofften wir auf Markus, der, geschwächt mit Medikamenten, in einer komplexen Stellung gar noch eine Figur gewann. Leider war die Umsetzung gegen die vielen Bauern nicht so einfach. Anstatt wenigstens ein Remis, verpatzte er die Stellung noch einzügig – was für eine Pechsträhne. Urs erkämpfte in total gefühlten 100 Zügen ein Endspiel mit Mehrbauer. Nach der Abwicklung in eine Turmendspiel mit gleich vielen Bauern auf einem Flügel war es eigentlich klar remis. Doch – evtl. durch die Sonne geblendet – wurde auch diese Partie noch unglücklich eine Beute des Gegners.
– Heinz Vifian –

SMM 2024 / 1. Liga / Runde 1 / 9. März 2024
Nimzowitsch 2 (1972) - Zug 1 (1926) :
Martin Stehli (2184) - Richard Zweifel (2246) 0 : 1
Felix Schwab (1994) - Cyrill Leuthold (1975) 0 : 1
Miran Alic (2052) - Willi Dürig (2029) ½ : ½
Michele Rocco (1840) - Serge Wilhelm (1990) ½ : ½
Markus Germann (1989) - Adam Paholok (1830) 0 : 1
Giannis Panos (1866) - Gavin Zweifel (1809) ½ : ½
Heinz Vifian (1881) - Bruno Kälin (1714) ½ : ½
Urs Martin Egli (1967) - Ken Lee (1813) ½ : ½

Rangliste
1. Wollishofen 2 12 / 36½
2. Réti 3 10 / 35
3. Zug 1 9 / 29
4. Nimzowitsch 2 6 / 25½
5. Brugg 1 6 / 23½
6. Baden 1 5 / 28
7. Luzern 2 4 / 23½
8. Entlebuch 1 4 / 23

SMM 2023 / 1. Liga / Runde 7 / 16. September 2023
Zug 1 - Nimzowitsch 2 :
Richard Zweifel (2235) - Felix Schwab (2054) 1 : 0
Willi Dürig (2065) - Markus Germann (1975) ½ : ½
Serge Wilhelm (1979) - Jürg Wyttenbach (2011) ½ : ½
Cyrill Leuthold (1963) - Martin Stehli (2176) 0 : 1
Ken Lee (1817) - Heinz Vifian (1889) ½ : ½
David Jaron Weber (1836) - Max Schultheiss (1989) ½ : ½
Gavin Zweifel (1780) - Vital Studer (2027) 1 : 0
Zlatko Musil (1736) - Beat Zaugg (1857) ½ : ½


Trotz sehr kurzfristigem Ersatz reisten wir mit einer guten Mannschaft – und gemischten Gefühlen – nach Zug, denn wir wussten, dass wir nur mit einem Remis den Ligaerhalt auf sicher hatten. Würden die Zuger es eher locker nehmen? Mit 3 starken Brettern vorne und dem Hinweis auf die neusten Verhaltensregeln bei Teamwettkämpfen war die nonverbale Kommunikation anders. Also wurde an allen Brettern hart gefightet. Auch nach mehr als 2 Std. war noch an keinem Brett eine Vorentscheidung in Sicht. Und einiges später war dann das erste Remis fällig, von «Einspringer» Jürg. Einiges später kam der Verlust von Felix gegen den Topfavoriten hinzu und 2 weitere Remis von Max und Beat. Wir mussten somit noch irgendwo gewinnen. Naheliegend sollte das unser Ass, Martin, sein, der am Ende auch noch gewann. Bei 2.5 - 2.5 standen aber 2 ausgeglichen und einer auf Verlust. Pechvogel Vital, dem in letzter Zeit wenig gelang, musste, trotz engagiertem Kampf und guter gefühlter Mittelspielstellung, in den sauren Apfel beissen. Wer sollte nun aus 2 Remisstellungen den nötigen Sieg herbeizaubern? Markus konnte dies nicht mehr und ich – wie oft als Letzter dran – versuchte mich noch in die Verlängerung retten, nach Abwehr einer unkorrekt reklamierten 3-fach-Stellungswiederholung. Nun kam mir natürlich Friedrich Dürrenmatt in den Sinn, der mal sagte, dass eine Geschichte nur dann zu Ende gedacht sei, wenn sie die schlimmstmögliche Wendung genommen hat – das würde heissen, dass wir mit 6 Punkten absteigen würden….  Ich konnte den ganzen Punkt leider auch nicht mehr einfahren, und so machten wir uns ohne zu wissen ob es gereicht hat in Richtung Pizzeria auf den Weg. Dann das erlösende Whatsapp aus Zürich, dass Réti (die wir übrigens in Runde 4 besiegt hatten) gegen Luzern gewonnen hatte 😊😊😊
So wurde das Essen anstatt zur Henkermahlzeit zu einem kleinen Besäufnis. Besten Dank an alle für den grossen Einsatz!!
Heinz Vifian –


SMM 2023 / 1. Liga / Runde 6 / 26. August 2023
Nimzowitsch 2 - Wollishofen 2 3 : 5
Urs Martin Egli (1957) - Thomas Wyss (2251) ½ : ½
Heinz Vifian (1889) - Patrick Eschmann (2191) 0 : 1
Martin Stehli (2176) - Thomas Held (2076) 1 : 0
Vital Studer (2027) - Frank Schmidbauer (2076) 0 : 1
Markus Germann (1975) - Kala Kishan Udipi (1934) ½ : ½
Max Schultheiss (1989) - Janne Kokkala (1938) ½ : ½
Hubert Ludin (1885) - Georg Kradolfer (2016) ½ : ½
Helmut Schwarz (1901) - Mihaly Köhalmi-Szabo (1861) 0 : 1

Nach erneuter Personalsuche bis einen Tag vor der Runde waren die Hoffnungen gegen den Aufstiegsfavoriten und NLB-Absteiger nicht gerade glänzend. Mit dem Abstiegsgespenst im Nacken versuchten wir trotz 2 wichtigen Absenzen die Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Es ging dann auch rund 3 Stunden bis – abgesehen vom vorzeitigen Remis von Hubert – ein weiteres dazu kam: Max rettete nach einem Bock seine Partie noch ins Remis. Dann sorgte gar Martin wieder einmal für einen Angriffssieg und die Führung. Leider musste dann Helmut nach einem Eröffnungsfehler und verpasstem Gegenspiel doch noch die Segel streichen gegen ein neues U-12-Talent. Somit stand es 2-2 bei vier offenen hart umkämpften Partien, wobei Urs an Brett sehr gut stand und an seine früheren Zeiten erinnerte. Schlussendlich erreichte er ein erfreuliches Remis nach wildem Hin und Her. Nun durften wir zumindest auf ein 4-4 hoffen. Als dann mein überlegener Gegner in leicht besserer Stellung unnötigerweise eine Qualität opferte (wohl auf meine Zeitnot? -  Stockfish gab +4 für mich) stieg der Adrenalinschub noch mehr.  Angesichts des Ausblicks auf ein 4-4, gab ich in Zeitnot die Qualität zurück für einen vereinfachte Remis-Stellung und mehr Bedenkzeit nach dem 40. Zug. In der 5. Spielstunde kam dann leider der allgemeine Zusammenbruch: Vital verpatzte eine lange Zeit remis ausschauende Stellung. Dann verlor ich den Faden und die Konzentration in meinem Läuferendspiel mit gleichem Material indem ich einen simplen Deckungszug übersah (Blackout). Zu guter Letzt konnte auch Markus sein wohl gewonnenes Endspiel nicht mehr gewinnen. Jammerschade, denn mind. ein 4-4 wäre mehr als verdient gewesen. So mussten wir hoffen, dass die anderen Begegnungen nicht alle zu unseren Ungunsten  ausfielen. Und siehe da, die grösste Überraschung landete Absteiger Entlebuch mit dem Auswärtssieg in Luzern. Schöne Grüsse ins Entlebuch!
– Heinz Vifian –

SMM 2023 / 1. Liga / Runde 5 / 24. Juni 2023
Nimzowitsch 2 – Luzern 2 1½ : 6½
Felix Schwab – Leo Bindelli 1-0
René Valdivia – Amindo Naarden ½-½
Markus Germann – Belhadri Benmia 0-1
Vital Studer – Kurt Züsli 0-1
Helmut Schwarz – Matija Stauber 0-1
Heinz Vifian – Marco Burri 0-1
Urs Rimann – Hans Speck 0-1
Beat Zaugg – Kailash Madhavan 0-1

War es die sich anbahnende Sommerpause oder die ungehört verhallende  Warnung vor dem Gegner? Ich weiss es nicht. Jedenfalls konnten wir knapp die 8 Bretter besetzen, während die Luzerner mit einem Ersatz und einem Schlachtenbummler angereist kamen. Die Startaufstellung schien dennoch klar: Nur ich selbst hatten einen (leicht) Elo stärkeren Gegner (auf dem Papier). Unser Hauptaktivum, die Ausgeglichenheit bis an Brett 8 hinunter wurde diesmal ad absurdum geführt, verloren wir doch alle 6 Bretter von Nr. 3-8!! Wann hat es dies schon mal gegeben. Die bisher erspielten 3 Siege reichen uns nun leider noch nicht für den Ligaerhalt…
Es sah eigentlich nach 1 Stunde noch recht gut aus. Urs hatte eine gute Stellung nach der Eröffnung. Dann sah man zuerst Beat freiwillig einen Bauern einstellen und Urs’ Stellung wurde auch plötzlich von Zug zu Zug schlechter. Aber wir hatten ja noch 2-3 Eisen im Feuer, die normalerweise den vollen Punkt einbringen sollten. Relativ diskret – und mit remis - verlief die Partie von René gegen den einzigen 2000er der Luzerner. Nun kam es aber knüppeldick: Markus vergeigte unglücklich seine +6 Stellung zum Verlust. Zum Glück fuhr Felix einiges später, nach einigem Getöse um Zeitüberüberschreitungen, den vollen Punkt ein. Leider sahen die fünf verbleibenden Partien nun kritisch aus, Beat und Urs mit wenig Hoffnung. Vital verpatzte dann seine solide Stellung auch noch und ich verpasste mehrmals den Ausgleich, da ich (und wohl auch der Gegner) die taktische Rettung nicht sah. Zu guter Letzt, als alles schon entschieden war, kämpfte auch Helmut noch trotz Minusmaterial um die letzten Chancen – leider auch er diesmal ohne Schlachtenglück. Fazit: Es kann nur noch besser werden…
– Heinz Vifian –

SMM 2023 / 1. Liga / Runde 3 / 13. Mai 2023
Entlebuch 1 – Nimzowitsch 2 3 : 5
Manuel Meier – Thomas Heerd ½-½
Mario Meier – Martin Stehli 1-0
Lulzim Bunjaku – Vital Studer ½-½
Markus Andenmatten – Markus Germann 0-1
Franz Theiler – Heinz Vifian ½-½
René Oehen – Max Schultheiss 0-1
Ramon Suter – Urs Martin Egli ½-½
Fabian Müller – Jürg Wyttenbach 0-1

Anstatt mit einer im Mai üblichen Blütenpracht begrüsste uns das Entlebuch mit starkem Regen. Dennoch traten wir voll motiviert gegen das aktuelle Schlusslicht an, wobei das eigentlich nicht so klar schien. An den ersten 5 Brettern hatten alle einen 2000er-Schnitt, wobei erst noch einer fehlte. Ihr Problem ist die Schwäche an den hinteren Brettern. Und so kam es dann am Ende nach einigem Auf und Ab auch heraus…
Für das erste Ende einer Partie war überraschenderweise ich selbst verantwortlich. In etwas kritischer strategischer Stellung musste ich das Heil in taktischen Ideen suchen. Dabei ging der Schuss zuerst nach hinten los, dann hatte ich eine Gewinnidee, welche ich leider nicht zu Ende dachte, da ich falsch rechnete und am Schluss dabei eine Figur hätte gewinnen können. Nachher verflachte die Stellung: remis. Dann sorgte Jürg – mit deutlich mehr Elos und genügend B12 - für den budgetierten Sieg. Urs konnte eine vermeintlich gute Schwarzstellung nicht ganz verwerten. Von nun an lagen wir immer mit +1 in Führung, wobei die Matchdauer von 5.5 Std. ein wahres Festival von beidseitig ausgelassenen Endspielpunkten bietete. Zuerst gelang es Vital nicht, seinen Mehrbauern zu verwerten, aber dann erzwang Markus in einem Remis-Turmendspiel das Glück dank eines groben Patzers des Gegners. Leider revanchierten wir uns, indem Martin sein materiell ausgeglichenes Endspiel unglücklich einstellte. Es blieben noch 2 bessere, jedoch schwer zu gewinnende Endspiele. Das chancenreichste hatte Thomas: Sein Gegner kämpfte jedoch geschickt dagegen, so dass Thomas die winzige Gewinnchance leider verpasste. Nun schien es klar, dass wir – knapp aber sicher - mit 4.5 Punkten das Match gewinnen würden, und die ersten gingen zum Bier über. Doch Max kämpfte vorbildlich um jede Chance, sein Springerendspiel mit einem Mehrbauer noch zu gewinnen. Als nur noch 1 Bauer auf dem Brett war, verliessen weitere Kiebitze den Saal. Doch dann geschah das Unerwartete: Sein Gegner liess sich den Springer dank einer Gabel abtauschen und das Bauernendspiel war gemäss den «wichtigsten 100 Endspielen die man kennen sollte» gewonnen! Damit sind wir wieder in Reichweite zur Spitze und spielen nach der 4-wöchigen Pause gegen den Tabellennachbarn Réti 3. 
– Heinz Vifian –

SMM 2023 / 1. Liga / Runde 2 / 29. April 2023
Nimzowitsch 2 – Baden 1 3 : 5
Markus Germann – Daniel Richter 0-1
Felix Schwab – Olivier Tschopp 0-1
René Valdivia – Remo Wagner 1-0
Jürg Wyttenbach – Prokopios Mamalis 0-1
Max Schultheiss – Werner Brunner ½-½
Heinz Vifian – Emil Klaus ½-½
Urs Martin Egli – Aryan Anand ½-½
Helmut Schwarz – Christian Strupp ½-½

Die 2. Runde lief – im Gegensatz zur 1. Runde - nicht besonders gut, trotz offener Ausgangslage. Erwähnenswert ist dabei, dass die 4 (starken) Badener Junioren gleich 3.5 Punkte erzielten, was einiges über die Zukunft aussagt. Als Erster musste Jürg dranglauben, gegen ihren höchstkotierten. Es dauerte einige Zeit bis dann René für uns einen Arbeitssieg am 3.Brett gegen ihren Elo schwächsten verbuchen konnte (gelungene taktische Umstellung der Badener?). Die restlichen Partien waren völlig offen. Am relativ unspektakulärsten zeichneten sich nach einigen Stunden dann die 2 Remisen von Urs und Helmut ab. Max remisierte in einer umkämpften Partie gegen einen 2000er. Das spektakuläre hart umkämpfte Finale der 3 noch verbliebenen mündete ab der 5. Stunde zuerst in ein eher glückliches Remis meinerseits (Thema: Figurendominanz gegen einen Minusbauern). Markus stand besser gegen den jungen Outperformer der Badener, geriet jedoch ungünstig in ein Damenendspiel mit einem Minusbauern, was der Junge technisch sauber zum Sieg führte. Blieb noch unser Schwarzkämpfer Felix, der aus einer schwierigen Stellung noch gute Chancen in beidseitiger Zeitnot erspielte. Leider verpasste er dann auch noch das Remis. Somit ging der Match unglücklich 3-5 verloren.
– Heinz Vifian –

SMM 2023 / 1. Liga / Runde 1 / 15. April 2023
Nimzowitsch 2 – Brugg 1 5 : 3
Martin Stehli – Mark Zichanowicz 0-1
Felix Schwab – Alexander Lipecki 0-1
Markus Germann – Peter Gruner 1-0
Helmut Schwarz – Flemming Eriksen 1-0
Max Schultheiss – Frank Klein 1-0
Heinz Vifian – Marcel Jakob ½-½
Jürg Wyttenbach – Jonas Gion Perego 1-0
Beat Zaugg – Arthur Rudolf ½-½

Endlich haben wir es geschafft, unseren Angstgegner Brugg zu besiegen, wenigstens an 8 Brettern. Mit einer starken Besetzung reichte es diesmal gegen ein leicht geschwächtes Brugg, obwohl sie vorne 2 starke Spieler hatten.
Es hätte fast mit einem Hammer beginnen können: Felix stand am 2. Brett kurz nach der Eröffnung +4, musste jedoch immer mehr Gegenspiel zulassen und liess sich unglücklich noch zu schon fortgeschrittener Stunde in einem Endspiel austricksen. Wir gingen jedoch trotzdem zuerst einmal in Führung, nachdem Max das Gambit seines Gegners positionell auseinandernahm. Wenig später erreichte Beat in einer ereignisarmen Partie ein Schwarzremis. Unser Joker, der kurzfristig eingesprungene Markus, überzeugte mit einem soliden Weiss-Sieg. Jürg hatte es mit einem Junior zu tun, dem er aufzeigen konnte, was die Erfahrung ausmacht. Spannend wurde es am Brett von Helmut, der in einer von aussen schwer einschätzbaren Stellung schlussendlich seinen Auftaktsieg in der 1. Liga feiern konnte. Damit war der Match praktisch gelaufen, wir hatten 4.5 Punkte. Martin konnte am 1. Brett den «Brugger-Fluch» wieder nicht beseitigen und verlor kontinuierlich an Terrain, was sein starker Gegner kompetent ausnutzen konnte. Bleibt noch – wie oft – meine auf Langzeitpartien ausgerichtete Partie. Ich liess mich in der Eröffnung verwirren und kämpfte mit dem Rücken zur Wand und wickelte in ein verlorenes T-Endspiel ab, welches ich jedoch mit viel Krampf noch retten konnte. 
– Heinz Vifian –


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SMM 2022 / 1. Liga / Rangliste

Rang Club MP EP
1. Brugg 1 12/27½
2. Nimzowitsch 2 10/23½
3. Baden 1 8/23
4. Tre Valli 1 8/21
5. Zug 1 6/9½
6. Réti 3 5/19
7. Entlebuch 1 5/8
8. Zürich 3 2/16½

Nimzowitsch 2 unterlag im Aufstiegsspiel gegen Wettingen 1 4 – 2
MAnnschaftsleiter: Heinz Vifian

SMM 2022 / 1. Liga / Runde 7 / 22. Oktober 2022
Baden 2 – Nimzowitsch 2 5 : 1
Alexander Lipecki – Felix Schwab 1-0
Mark Zichanowicz – Martin Stehli 1-0
Peter Gruner – Thomas Heerd ½-½
Jörg Priewasser – Markus Germann 1-0
Linus Thieme – Beat Zaugg 1-0
Flemming Eriksen – Karl Erik Clausen ½-½

Kellerduell um Aufstiegsplätze
Was anfangs Saison eher als Abstiegsduell befürchtet wurde, gipfelte nun in einem Duell um die zwei auf dem Silbertablett bereit liegenden Plätze für die Aufstiegsspiele. Allerdings hat sich Brugg gegenüber letztem Jahr massiv verstärkt und hat insgesamt 3 Spieler mit 2150er-Schnitt. Während draussen die Sonne schien, kämpften zwei mehr oder weniger in Bestbesetzung angetreten Teams – leider 2 Stockwerke tiefer – um die beste Ausgangslage, wobei Brugg mit etwa stärkeren Elo-Kalibern. Wir hatten schlechte Erinnerungen an diesen Keller, wo wir vor ca. 4 Jahren unter die Räder kamen. Nach rund der halben Spielzeit sah es dann auch nach einem komplett offenen Spiel aus, niemand hatte entscheidende Vorteile. Felix stand gegen die Nr. 1 recht bequem mit Schwarz, Martin mind. optisch ok in unübersichtlicher Stellung, wie auch Thomas. Am vierten Brett stand Markus gegen den letzten der 2100er eher besser, weil im Angriff. An den hinteren 2 Brettern stand Beat etwas unbequem, während Karl Erik eine vielversprechende, wenn auch taktisch komplexe Stellung hatte. Die erste Entscheidung gab es dann etwas überraschend bei Karl Erik, der nach misslungenen Gewinnversuchen schlussendlich noch froh war um ein Remis, angesichts des drohenden Konterangriffs. Einige Zeit später überstürzten sich dann die Ereignisse, auch wegen der mancherorts nahenden Zeitnot: Beat büsste sein Eröffnungsexperiment gegen einen bestens vorbereiteten Nachwuchsspieler. Das Genick brach uns dann Felix, der seine Erfolgsserie in aussichtsreicher Stellung mit einem 1-zügigen Einsteller gleich selbst beendete. Dazu fand Martin keine Lösung mehr gegen die saubere Vorteilsverwertung seines Gegners. Damit war der Kessel geflickt. Zum grossen Unglück verlor dann auch noch Markus den Faden, anstatt in ein vielversprechendes Damenendspiel abzuwickeln. Das Remis von Thomas in einer engagierten und hin- und herwogenden Partie verkam zur Randnotiz. Fazit: ein brutales 1-5, das den Verlauf nicht richtig wiedergibt. Mit dem selben Glücksfaktor von Brugg hätten auch wir gewinnen können. Nun hat Brugg die besseren Karten im Aufstiegsspiel, während wir einer Mission impossible gegen Wettswil 1 entgegenfiebern dürfen. So oder so schauen wir einer neuen spannenden Saison, dann an 8 Brettern, entgegen. Eine Notiz am Rande: Absteiger SG Zürich 3 gewann mit seiner saisonalen Bestbesetzung den letzten und einzigen Match.
– Heinz Vifian –

SMM 2022 / 1. Liga / Runde 6/ 17. September 2022
Baden 2 – Nimzowitsch 2 2 : 4
Jochem Snuverink – Felix Schwab ½-½
Aryan Anand – Markus Germann 0-1
Andreas Suter – Urs Martin Egli 0-1
Werner Brunner – Karl Erik Clausen ½-½
Daniel Richter – Jean-Marc Bosch 1-0
Gian-Andrea Vögeli – Beat Zaugg 0-1

SMM 2022 / 1. Liga / Runde 5/ 3. September 2022
Nimzowitsch 2 – Entlebuch 1
René Valdivia – Bilal Gümüsdagli ½-½
Felix Schwab – Manuel Meier 1-0
Markus Germann – Markus Andenmatten 1-0
Thomas Heerd – René Oehen 1-0
Karl Erik Clausen – Karl Hunkeler 1-0
Max Schultheiss – Ramon Suter 0-1

Ligaerhalt gesichert ! Für einmal mussten wir unser Material mit gütiger Hilfe von René in den Weissen Wind – und wieder zurück - schleppen. Dort empfingen wir die Entlebuch zu einem im Vorfeld wichtigen Match. Für uns ging es in erster Linie um die Sicherung des Ligaerhalts, da noch 2 schwere Auswärtsspiele bevorstehen. Mit der wohl bisher stärksten Aufstellung sollte dies gelingen, zumal Entlebuch nicht mit allen Cracks zu Besuch kam. René V. hatte dabei die schwerste Aufgabe am ersten Brett gegen den Outperformer der Gegner. Mit einer geschickten Eröffnungsstrategie hatte er die Partie im Griff und konnte alsbald mit einer Wiederholung ein Remis erzwingen, was eine grosse Beruhigung für die Mannschaft bedeutete. Die auf dem Papier besten Aussichten hatten Karl Erik und Thomas. Beide erkämpften sich nach und nach Vorteile, bis dann mit dem entsprechenden Einsatz der Punkt im Trockenen war. Bei den 3 verbleibenden Partien stand jedoch einer schlecht und einer kritisch, so dass z.B. Markus in minim besserer Stellung ein Remis-Angebot ablehnte und weiter kämpfte, was sich lohnen sollte. Pechvogel Max kam gar nie richtig ins Spiel und musste passiv ausharren. Kurzfristig sah es so aus, dass er sich befreien könnte, aber ein Übersehen liess ihn in einer aussichtslosen Stellung weiter darben.

Dann kam die grosse Erleichterung im Duell zweier 2000er: Felix befreite sich aus einer taktisch schwierigen Stellung und im folgenden Endspiel unterlag sein Gegner einer Mattillusion und griff einzügig fehl. Zu guter Letzt erspielte sich dann auch Markus in bekannter Manier ein Endspiel mit Mehrbauer, das gewonnen war. Endresultat somit komfortable 4.5 – 1.5 Punkte und 2. Platz im Zwischenklassement!  Besser als das Licht im Saal war nachher die Küche im selbigen Restaurant. 
– Heinz Vifian –

SMM 2022 / 1. Liga / Runde 4 / 20. August 2022
Nimzowitsch 2 – Réti 3 4 : 2
Martin Stehli – Julius Scherler 1-0
Felix Schwab – Gilda Thode 1-0
Thomas Heerd – Stefan Berger 1-0
Urs Martin Egli – Martin Herfort 0-1
Markus Germann – Edmund Hofstetter 1-0
Jean-Marc Bosch – Hallgerdur Thorsteinsdottir 0-1

SMM 2022 / 1. Liga / Runde 3 / 11. Juni 2022
Tre Valli 1 – Nimzowitsch 2 3½ : 2½
Giacomo Zecirovic – Urs Martin Egli ½-½
Marco Laube – Markus Germann ½-½
Andrea Pinchetti – Heinz Vifian 1-0
Gilles Baggi – Max Schultheiss ½-½
Massimo Maffioli – Karl Erik Clausen 0-1
Giovanni Laube – Randi Andersen 1-0

Von der Tessiner Hitze gebremst… Eine wochenlange Suche nach einer starken Equipe, und im Nacken dasselbe Problem aus der ersten Mannschaft waren keine guten Voraussetzungen für das Aufsteigerduell und gleichzeitigem Spitzenkampf, wenigstens nicht für die Captains. Wir reisten dennoch guten Mutes zu sechst ins Tessin, zwei davon schon einen Tag früher. Um 14.00 Uhr im warmen Innenraum ohne Klimaanlage dann die erste Überraschung: Tre Valli stellte taktisch auf und traf mit seinen zwei besten Leuten ausgerechnet auf unsere beiden Elo Schwächsten.  Dies waren dann auch nach gut 2 Stunden hartem Kampf die ersten beiden beendeten Partien. Randi verlor irgendwie die Übersicht in komplizierter Stellung gegen den stärkeren Laube, trotz 1-tägiger Akklimatisation. Bei mir lief es eigentlich ganz gut, nachdem ich den ungewohnten Stellungstyp – allerdings unter Zeitaufwand - überraschend gut in den Griff bekam. Auf der Suche nach einer guten Fortsetzung fand ich intuitiv einen guten Zug, jedoch nicht den Grund wieso. So stellte ich dann in guter Stellung die Partie taktisch einzügig ein. Mit verbleibenden drei Elo stärkeren war der Tag noch nicht gegessen. Als dann etwas überraschend Karl Erik mit Schwarz seinen Gegner nach einem kleinen Fehler taktisch auseinandernahm, stiegen unsere Aktien wieder etwas. Urs am ersten Brett kam mit Schwarz gegen einen der starken Junioren nicht über ein Remis hinaus. Es fehlte also noch +1 für ein Unentschieden. Max, mit Weiss, spielte irgendwie zu passiv und musste froh sein, dass er ein schlechtes Endspiel noch halten konnte. Somit war die Reihe an Markus (gegen den schwächeren Laube) mit einem Sieg noch ein 3-3 zu erreichen. In einem überlegenen Turmendspiel (nahe an +2.0) waren die Wettquoten ziemlich einseitig. Leider hatte sein weniger erfahrener Gegner dann aber eine Sternstunde und konnte mit präzisem aktiven Spiel das Ding noch retten. So blieb es bei einem leisen Frust über die knappe und unnötige Niederlage. Immerhin gab’s dann noch etwas zu Essen und Trinken unter freiem Himmel, bevor uns die SBB mit Verspätung nach Hause brachte. Die Tabellensituation bleibt weiterhin sehr unklar, jeder kann jeder schlagen.
– Heinz Vifian –

SMM 2022 / 1. Liga / Runde 2 / 14. Mai 2022
SG Zürich 3 – Nimzowitsch 2 2½ : 3½
Boris Haufler – Karl Erik Clausen ½-½
Andreas Trümpler – Martin Stehli ½-½
Severin Walser – Max Schultheiss 1-0
Sinan Deveci – Thomas Heerd 0-1
Hans Haas – Jean-Marc Bosch ½-½
Christian Issler – Markus Germann 0-1

Gegen die unberechenbaren Zürcher (grosses Kader, wenigstens theoretisch) war die Ausgangslage stärkemässig in etwa gleich, vielleicht mit leichten Vorteilen für uns mit 3 starken Weissbrettern. Nach einem Kurzremis am ersten Brett gaben sich alle Mühe, um etwas mehr als ein Remis herauszuholen. Nach gefühlten 2-3 Stunden war jedoch nirgends ein klarer Vorteil in Sicht. Die Möglichkeit von 6 Remisen war eine realistische Einschätzung. Dann wurde es aber eng als Max nach gut gespielter Eröffnung eine taktische Verwicklung zuliess mit gutem Angriff für seinen Gegner. Leider landete Max dann in einem Mattnetz. So hofften wir auf die Weissbretter: Martin konnte leider keinen Eröffnungsvorteil mitnehmen und sein Gegner parierte alle Angriffsgelüste souverän. Thomas mit optisch gut aussehendem Angriff und Markus mit einem chancenreichen Endspiel waren unsere letzten Trümpfe, nachdem auch Jean-Marc ein solides Remis erzielte. Tatsächlich eroberte dann Markus einen Bauern und gewann sicher das Endspiel, somit Ausgleich 2.5-2.5. Alles hing nun an der Partie von Thomas – ein Hitchcock in beidseitiger Zeitnot. Thomas immer im Angriff, aber eine siegbringende Einschlagsmöglichkeit fehlte. In einem Herzschlagfinale drohte er dann Material zu verlieren, worauf er ein positionelles Qualitätsopfer anbot. Plötzlich verlagerte sich das Geschehen auf den anderen Flügel, was in Zeitnot eher ein Problem für den Verteidiger schien. Dank 2 bis 3 optimalen taktischen Zügen gelang es ihm dann tatsächlich, die schwarze Stellung auseinander zu nehmen.
Bravo das war grosses Kino -  und damit der nächste glückliche Sieg für uns!! Dies mussten wir im Anschluss natürlich noch bei gutem italienischen Essen und einer Flasche Amarone(!) begiessen.
– Heinz Vifian –

SMM 2022 / 1. Liga / Runde 1 / 28. April 2022
Nimzowitsch 2 – Zug 1 4 : 2
René Valdivia – Richard Zweifel 0-1
Thomas Heerd – Willi Dürig 1-0
Markus Germann – Fridolin Marty 1-0
Jürg Wyttenbach – Gavin Zweifel 1-0
Karl Erik Clausen – Cyrill Leuthold ½-½
Heinz Vifian – Ken Lee ½-½

Start – mit Glück – gelungen! Nachdem die letzte SGM-Runde von N2 mit einer unerwarteten Niederlage zu Ende ging, wollten wir dies natürlich in der SMM vergessen lassen. Gegen das per Saldo leicht geschwächte Zug sollte dies knapp erreichbar sein. Leider sah es nach einer knappen Stunde grottenschlecht aus: Jürg verwechselte eine Variante und entkam immerhin dem Matt mit einem Qualitätsminus. Karl Erik, der das hautnah verfolgte, verwechselte seinerseits die Züge und verlor einen Bauern netto. Nun war es noch nicht ganz der 1.Mai, also war noch Arbeit angesagt! Nicht ganz unerwartet war dann die Partie von Jürg zuerst fertig – aber zum Erstaunen aller mit einem glücklichen Sieg! Eine Ansage an Karl Erik, seine erste Weiss-Niederlage zu verhindern…

Sonst war noch nichts entschieden, René kämpfte gut gegen den Elo-Favoriten und Thomas hatte eine scharfe 0-0-0 Stellung mit optisch kritischer Strategie. Nach einiger Zeit konnte dann Markus endlich einen Punkt einfahren und ausgleichen, aber es verblieben mind. 2 kritische Stellungen. Für die Erlösung sorgte dann wiederum ein Bock von Zug, was Thomas zu einem Mattangriff verhalf, somit 3-1. Meine Partie war von Anfang solide mit kleinen Vorteilen, somit würde ein Remis reichen. Ohne Risiko konnte ich jedoch noch weiterspielen und hätte fast auch noch gewonnen, während Karl Erik nach bangen Momenten dem Remis immer näher kam. Mein Remis besiegelte dann den Matchsieg, während René am 1.Brett leider nach guten Kampf doch noch verlor. Aber last but not least, erreichte auch Karl Erik das rettende Remis. Gut gekämpft, somit 4-2 und ein solider Start. Es warten noch einige starke Teams…

Anschliessend beim Pizza-Essen verbuchte Zug doch noch einen «Sieg», denn es kamen 4 Zuger und nur 2 von uns. Auch am Sonntag gab es nochmals einen Zuger Sieg, denjenigen im Eishockey…
– Heinz Vifian –

SMM 2021 / 2. Liga / Rangliste

Rang Club MP EP
1. Goldau-Schwyz 1 10 15½
2. UBS 1 8 13
3. Nimzowitsch 2 7 14
4. Wollishofen 3 6 11½
5. Dübendorf 1 6 11
6. Stäfa 1 4 11
7. Réti 4 1 8
8. Zimmerberg 1 0 0

Nimzowitsch 2 gewinnt das Aufstiegsspiel in die 1. Liga gegen Oftringen mit 3:1 ,
nachdem sich UBS 1 zurückgezogen hatte.

Mannschaftsleiter: Felix Schwab